Der Zentrale Platz ist ein architektonisches Zeitzeugnis des Wiederaufbaus und findet daher nicht nur positive Resonanz. Als zur Jahrhundertwende damit begonnen wurde Gebäude dieser Epoche in Frage zu stellen und abzureißen, fasste der Künstler Merlin Bauer den Entschluss, durch Kunst Einfluss auf die Debatte und den Prozess zu nehmen. Der Imperativ des Schriftzugs verweist auf die identitätsstiftende Funktion dieser Architektur, die im Zusammenhang mit der Neugestaltung des Stadtraums beim Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg steht.
Das prominenteste Beispiel vor Ort ist die Oper Kölns von Wilhelm Riphahn. Das Gebäude wäre womöglich ohne die Intervention eines Bürgerbegehrens unter dem Motto "Mut zu Kunst" der Abrissbirne zum Opfer gefallen. So zeigt sich hier unmittelbar, dass der Aufforderung Merlin Bauers nachgegeben wurde und Architektur erhalten wird, die vielleicht erst auf den zweiten Blick schön ist, aber bestimmt vor ihrem zeitgeschichtlichen Hintergrund Bedeutung hat.
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