Rosengarten im Fort X

Ein verzauberter Ort voller Rosenpracht und Geschichte

Riesige hohe Mauern, überwuchert von üppigem Grün. Dort versteckt ein Spielplatz, hier eine Bank unter schattigen Bäumen. Am Gemäuer mit dicken Schrauben verankert: ein Basketballkorb. Hinter einem Tor windet sich schließlich ein Pfad hoch zu einem Garten Eden. Nur mit Rosen. Und noch etwas ist an diesem Ort besonders: die Ruhe, die hier herrscht. Trotz unmittelbarer Nähe zur vielspurigen Inneren Kanalstraße.

Man kann sagen: Das Fort X ist zwar kein Geheimtipp mehr, bietet aber dennoch immer Platz für alle, die etwas Abstand vom Trubel und Geschäftigkeit der Großstadt brauchen, sich aber nicht weit aus der City wegbewegen möchten. Und der Rosengarten darin kommt als wahres Kleinod daher. Bitte beachte: Der Rosengarten ist im Winter geschlossen. Der Zugang über das große Tor – das „Enveloppen Thor“ ist nur tagsüber geöffnet.

Auf historischem Gelände der Preußenzeit

Der Rosengarten erstreckt sich über eine Fläche von rund 2 Hektar und befindet sich auf dem Gelände des historischen Fort X im Kölner Agnes-Viertel, etwa 3 Kilometer Luftlinie vom Kölner Dom entfernt, mit der Bahn in rund 15 Minuten erreicht.

Das Fort X war Teil des ehemaligen Kölner Festungsrings. Ursprünglich im 19. Jahrhundert erbaut, bietet das Fort heute eine einzigartige Kulisse für den Rosengarten, der mit seinen duftenden Blüten und gepflegten Grünflächen zu Sonnenzeiten eine verborgene Oase der Entspannung bietet.

Kölns Rosengarten: Adenauers Erbstück

Du wirst beim Spaziergang durch den Rosengarten etwa 2000 Rosen sehen und etwa 40 Sorten. Entlang der symmetrisch angelegten Wege laden Bänke zum Verweilen und Genießen der Blumenpracht ein. Oder setze dich in den Rosenpavillon.

Dabei kannst du sowohl historische Rosenarten als auch moderne Züchtungen bewundern, die in verschiedenen Farben und Formen erblühen. Auch im Herbst gibt es wegen seiner höheren Lage noch Sonne – und barrierefrei ist sein Zugang ebenfalls.

Die Rosen im Fort X – den Rosengarten – verdankt Köln übrigens Konrad Adenauer, der in Köln Oberbürgermeister war – und ein bekennender Rosenliebhaber.

Fort X – besterhaltenes preußisches Fort der inneren Fortkette

Bei einem Besuch des Rosengartens lohnt es sich, auch einen Blick auf das historische Fort X zu werfen. Die Festungsanlage aus dem 19. Jahrhundert ist noch gut erhalten und gibt Einblicke in die Architektur und die Geschichte der Stadt Köln.

Erbaut haben es die Preußen. Nach dem 1. Weltkrieg drohte bereits der Abriss. Doch die Kölner*innen schafften es, die Anlage zu erhalten und ab 1919 zu einem grünen Fort umzugestalten. Den Rosengarten darin gibt es also schon ca. 100 Jahre. Das Fort erhielt im 2. Weltkrieg zwei Volltreffer und wurde nach dem Kriegsende durch ausgebombte Familien bewohnt – erst 2011 verstarb der letzte Bewohner des Fort X.

Ruhe für Erwachsene, Spielplätze für Kinder

Am Fort X liegen auch drei Kinderspielplätze, für Kinder unterschiedlichen Alters. Richtung Lentpark mit seinem Schwimmbad mit Naturbad findest du auch einen Skatepark. Die Nähe zum Agnesviertel und zum quirligen Veedel Nippes garantiert dir zahlreiche Cafés und Restaurants, wenn du im Park kein Picknick dabei hattest.

Kulinarik und Park – rund um den Rosengarten

Rosengarten und Fort X liegen übrigens selbst wiederum in einem großzügig gestalteten Park mit fast 98 Hektar. Der Park bietet genug Möglichkeiten für weitere Spaziergänge oder Picknick. In der Nähe dieses Parks bietet das Agnes-Viertel darüber hinaus einige Cafés und Restaurants.