Zeitgenössische Kunst, Dialoge und Reflexionen am Kölner Rheinufer

Vollkommenheit, Schönheit, Magisches, unsere Natur und Umwelt, Momente der Isolation, Verlust, Selbstreflektion und Verschwinden oder auch Abhängigkeit des Menschen in einer sich stets wandelnden Welt – all das sind Themen, die dir als Besucher*in des Skulpturenparks in Köln begegnen können. Alle zwei Jahre kommen weitere Themen dazu, so kannst du den Dialog mit zeitgenössischer Kunst immer wieder aufnehmen und fortführen.
Denn hier – im 35.000 qm großen Skulpturenpark am Konrad-Adenauer-Ufer – ergänzen und verändern Kurator*innen den Parkbestand in regelmäßigen Abständen immer wieder neu und verleihen ihm so einen biennalen, hybriden Charakter von Dauer und Wechselausstellung zeitgenössischer Außenskulpturen – im Dialog mit der umgebenden Natur.

Kunst renommierter Künstler*innen aus aller Welt

Hinter einem unscheinbaren Tor eröffnet sich eine illustre Welt an künstlerischen Exponaten, die sich in der Kunstszene nicht verstecken müssen: Bisher machte der Skulpturenpark die Arbeiten von mehr als 150 international renommierten Kunstschaffenden einem breiten Publikum zugänglich u.a. Ulrich Rückriem, Rosemarie Trockel, Markus Lüpertz, Markus Kippenberger, Dan Graham, Joel Shapiro, Leiko Ikemura, Marc di Suvero, Günther Förg, Mary Bauermeister, Jörg Immendorff und vieler weiterer. 60.000-100.000 Gästen besuchen den Park jährlich.
Für viele jüngere Künstler*innen diente die Teilnahme am Ausstellungszyklus KölnSkulptur auch als Sprungbrett in die internationale Karriere wie etwa beim japanischen Architekten Sou Fujimoto, der seine erste internationale Arbeit hier 2011 installierte und 2012 bereits den Pavillon für die Serpentine Gallery im Londoner Hyde Park errichtete.

Ein Ort der künstlerischen Dialoge und des Nachdenkens

Täglich geöffnet und gratis zugänglich, kannst du den Skulpturenpark flexibel in deinen Köln-Besuch einbauen – mit der Zeit, die du hast oder hier verbringen möchtest. Wünschst du dir fachlichen oder inspirativen Background, so findest du an vielen Exponaten weiterführende QR-Codes zu Texten und Audiobeiträgen. Oder nimm an einer der öffentlichen Führungen teil, die jeden 1. Sonntag im Monat um 15 Uhr stattfinden. Daneben sind auch individuelle Führungen auf Anfrage möglich.

Die Ausstellungsreihe KölnSkulptur

Seit Gründung im Jahr 1997 läuft das alle zwei Jahre wechselnde Ausstellungssystem, das zur stetigen Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Kunst anregen möchte, unter dem Namen KölnSkulptur. Jede neue „Auflage“ definiert und positioniert den Skulpturenpark neu. Die kuratorischen Leitungen hatten bisher u.a. Renate Goldmann, Friedrich Meschede, Tobias Berger, Thomas D. Trummer, Chus Martínez.

Kunst in Köln – nahe Zoo, Flora, Seilbahn

Der Skulpturenpark liegt zwischen Kölner Zoo, Flora und dem Rhein und eignet sich damit als kulturelles Add-on, wenn du eine Fahrt mit der Kölner Seilbahn oder eben einen Besuch bei Tieren und Pflanzen in Köln geplant hast – aber ebenso als Single-Sehenswürdigkeit, wenn dein Interesse die Rezeption zeitgenössischer Kunst fokussiert.
Bei der Gelegenheit: Schau, was das Kölner Museum Ludwig als eines der bedeutendsten Kunstmuseen in Europa aktuell ausstellt.

Skulpturenpark: Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte

Der Skulpturenpark entstand auf Initiative des Sammlerehepaars Dr. Michael und Dr. Eleonore Stoffel im Jahr 1997, die seit den 60er Jahren deutsche und amerikanische Kunst sammelten und das Parkgelände von der Stadt Köln übernommen haben, für ein Museum für zeitgenössische Skulptur unter freiem Himmel. Seit dem Tod der beiden im Jahr 2005 und 2007 setzt die Stiftung Skulpturenpark Köln die Grundidee fort, finanziert durch die Michael und Eleonore Förderstiftung und die Stadt Köln.

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