Wegbereiterinnen des Wandels

Die Ausstellung „Wegbereiterinnen des Wandels“ widmet sich der tiefgreifenden und oft übersehenen Rolle der ersten Frauenbewegung in Köln. Sie beleuchtet die Entwicklungen dieser Bewegung, die ihren Ursprung im Jahr 1848 fand und im späten 19. Jahrhundert an Dynamik gewann. Zentral steht die kollektive Anstrengung von Frauen, die sich für grundlegende Rechte wie Bildung und politische Partizipation stark machten. In einer Zeit, in der ihnen politische Mitbestimmung versagt blieb, wirkten diese Frauen mutig im Hintergrund für eine gerechtere Zukunft.

Die Ausstellung im Historischen Archiv mit Rheinischem Bildarchiv führt durch die stationären und bewegenden Momente der Frauenbewegung und zeichnet deren Einfluss auf Bildung und Gesellschaft nach. Während der Ersten Weltkrieg und die Weimarer Republik von sozialem Engagement geprägt waren, bedeutete die Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 eine Zäsur. Doch die Ideen und Werte überdauerten den Zweiten Weltkrieg und schufen die Basis für neue Bewegungen. Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags bei freiem Eintritt zu besuchen. Hier wird nicht nur die Vergangenheit lebendig, sondern auch der fortwährende Kampf um Gleichberechtigung reflektiert.