Das Besondere an dieser hübsch anmutenden Leuchtreklame für Reissdorf Kölsch ist ihre Seltenheit als Werbung überhaupt – denn Reissdorf befindet es bis heute nicht für notwendig, großartig Werbung zu schalten. Bis auf eine weitere Ausnahme – die Straßenbahnen. Und der Erfolg beim Publikum gibt ihnen recht. Die beste Werbung liegt scheints in der Süffigkeit dieses Kölsch.
Das Brauhaus der Brauerei
Im Brauhaus Reissdorf, dem Brauhaus der heute in Rodenkirchen produzierenden Brauerei, gibt es die altehrwürdige Gastlichkeit, die du von einem traditionellen Brauhaus erwartest. Magst du Schnitzeltage? Magst du Reibekuchen-Tage? Wer darüber hinaus abseits von touristischen Pfaden ein zentral gelegenes, freundliches Brauhaus sucht mit Kölsch vom Fass, der ist im Reissdorf an der richtigen Adresse. Und dazu gibt es auch noch die Option auf ein „alle Neune“, denn eine der wenigen Kegelbahnen Kölns steht ebenfalls im Brauhaus Reissdorf am Griechenmarkt. Na dann, „Gut Holz!“.Essen und Trinken: die Speisekarte
Der gute Gaumenschmaus der traditionell rustikalen Brauhausküche steht hier Pate für die gesamte Speisekarte des Reissdorf. Leckere Hausmannskost mit deftigen regionalen, aber auch internationalen Gerichten für den großen und kleinen Hunger kommen auf den Tisch. Natürlich gibt es den Halve Hahn, den „Metthappen“ sowie „Himmel & Ääd“, die berühmten kölschen Stampfkartoffeln mit Äpfeln drin und gebratener Blutwurst. Und eine Menge Schnitzel, zubereitet auf unterschiedliche Arten.Aber auch weniger Fleischlastiges für Anders-Essende kommt im Reissdorf auf den Tisch: in Form von Veggie-Burger oder Salaten. Der wechselnde Mittagstisch bietet eine kleine Auswahl zu reduzierten Preisen.
Zentral gelegen: ein Ort mit Geschichte
Das Brauhaus Reissdorf gehört fest zur Brauerei Reissdorf, die das Brauhaus 1992 für ihre guten Gäste an der traditionsreichen Adresse Am Kleinen Griechenmarkt 40 eröffnete. Das Haus hat Geschichte: Bereits 1907 befand sich hier das über die Stadtgrenzen hinaus bekannte Brauhaus Weber.Platz gibt es in den Innenräumen für 180 Personen. An der ziemlich langen Theke findest du eine Menge Einheimische, die hier die herzliche Kölner Gastlichkeit genießen. Weitere 60 Sitzplätze gibt es für die schönen Tage im angeschlossenen Biergarten.
Das Brauhaus liegt mitten in der Altstadt-Süd. Nicht weit von bekannten Anlaufpunkten wie dem Rautenstrauch-Joest-Museum, dem Museum Schnütgen entfernt, südlich vom Neumarkt.
Schon besonders: Fußball und Kegelbahn
Das Brauhaus Reissdorf hat ein Herz für Fußballfreund*innen: 1. und 2. Bundesliga, Champions League und Europa League laufen immer im Hintergrund – allerdings als Stummfilm, gleichsam nur als Info-Möglichkeit. Einzige Ausnahme: die Spiele des 1. FC Köln. Dann gibt es nur den FC – aber in Bild und Ton.Du bist in der Gruppe und hast Lust auf den guten alten Kegelabend? Heute muss keiner mehr seine Pins – Pardon: Kegel, es ist ja gerade kein omnipräsentes Bowling – selbst aufstellen; und auch im Reissdorf gibt es deshalb eine vollautomatische Kegelbahn. Bis zu 20 Leute dürfen hier zusammen nach Herzenslust zum Anwurf antreten oder den Pudel vermeiden. Und zwar an 7 Tagen die Woche. Für den großen oder kleinen Hunger stehen Speis und Trank aus der Küche auch für die Kegelbahn zur Verfügung. Beachte dabei: eine Reservierung ist nötig.
Reissdorf Kölsch: ein Bier mit mehr als hundertjähriger Tradition
Köln ist die Stadt des Kölsch, soviel leuchtet ein. Das Reissdorf ist eines der Kölsch-Biere, die eine lange Historie mitbringen. Die Privat-Brauerei Heinrich Reissdorf geht auf das Jahr 1894 zurück, gegründet wurde sie im Severins-Viertel.Als Kölsch firmierte das obergärige Kölner Bier offiziell allerdings erst ab 1905 – zuvor nannte man es „Wiess“. Das Ehepaar Reissdorf hatte fünf Söhne, die die Brauerei ab 1908 fortführten. 90 % des Brauerei-Gebäudes zerstörten der Bomben-Hagel des 2. Weltkriegs.
Reissdorf Kölsch: Erfolgsgeschichte
Seit 1996 wird heute im Gewerbegebiet in Köln-Rodenkirchen gebraut. Modernste Brauereitechnologie verarbeitet hier Wasser, Malz, Hopfen und Hefe zu einem der beständig erfolgreichen Kölsch-Biere in der Region und darüber hinaus. Bemerkenswert ist, dass mit der Produktion von rund 600.000 hl im Jahr das Reissdorf Kölsch stabil und glänzend dasteht – das Bier kommt hervorragend an, besonders bei jüngeren Zielgruppen. Und dass, obwohl so gut wie keine Werbung läuft und der Preis im oberen Segment liegt. Es scheint, der Geschmack sei allein für den Erfolg verantwortlich – das Reissdorf gilt als mild und süffig, mit weicher Textur.Bitte keine Werbung – mit zwei Ausnahmen
Die Reissdorf-Leuchtreklame an der Aachener Straße am Rudolfplatz bildet eine von den zwei Ausnahmen der Werbe-Verweigerung des Familienunternehmens und zeigt eine trinkende Figur, deren Bauch sich kontinuierlich mit Kölsch füllt und die danach das Geschlecht wechselt – von Männlein zu Weiblein oder umgekehrt –, bevor der Trinkvorgang erneut beginnt, nach dem Motto: Er trinkt, sie trinkt, alle trinken.Die Leuchtreklame stammt aus dem Jahr 1968 und steht heute unter Denkmalschutz. Jedes Jahr müssen die 160 Neonröhren überprüft und gegebenenfalls neu geblasen und ausgetauscht werden. Bist du am Abend am Rudolfplatz oder auf der Aachener Straße unterwegs, so lohnt ein Blick auf die legendäre Reissdorf-Leuchtreklame allemal.
Die andere Ausnahme sind Straßenbahnen mit Reissdorf-Design. Solche sind auf Kölns Schienen bereits seit den 70er-Jahren unterwegs.
Im Brauhaus Reissdorf läuft das das gute, süffige obergärige Kölsch natürlich aus dem Hahn in die Stange. Prosit!
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