1995 erschien Marcel Beyers Roman »Flughunde« über den die Literaturkritikerin Sigrid Löffler damals schrieb, er mache »das Dritte Reich als Medien-Phänomen, als eine Erscheinungsform der akustischen Propaganda und Massensuggestion, zu seinem Thema, personifiziert in der sinistren Gestalt eines Akustikers … Karnau, das Horch-Ungeheuer, ist der fürchterlichste Roman-Unhold, seit Patrick Süskind in seinem Roman »Das Parfum« das Geruchsmonster Grénouille erfand, das die Menschen experimentell umbrachte, um ihnen die Gerüche zu rauben.«
Wir wollen mit dem Autor darüber sprechen, ob und wie ihn der Roman in den vergangenen 30 Jahren und bis heute selbst beschäftigt(e) – auch in Bezug auf die gesellschaftlichen Entwicklungen dieser Zeit.
Marcel Beyer lebte zur Zeit des Erscheinens von »Flughunde« in Köln und schrieb u.a. für das Popmagazin Spex. Der Plattenspieler des ehemaligen Spex-Geschäftsführers ziert das originale Buchcover – und steht womöglich am Abend mit auf der Bühne.
Terminübersicht
Gut zu wissen
Preisinformationen
In der Nähe






