Kölns älteste Hausbrauerei liegt im Friesenviertel nahe Friesenplatz und damit auf einer Achse zum Kölner Dom. Seit 1883 wird hier im Brauhaus das Päffgen Kölsch ausgeschenkt – und viel hat sich seitdem nicht geändert. Du triffst am späten Vormittag auf den Zeitungsleser, am Abend auf die Gäste, die auf ein Feierabendbier reinschauen. Sogar den guten alten Kölsch-Siphon kannst du dir hier auffüllen lassen.
Päffgen Kölsch: noch von Hand gebraut
Einhaltung des Reinheitsgebots von 1516, wie vor 100 Jahren noch von Hand gebraut, keine Computer, kein maschinelles Brauen, beste Zutaten: Viele sagen, echtes Päffgen Kölsch schmeckt man. Gebraut wird wie von jeher im Sudhaus hinter dem Biergarten. Bis zur vollendeten Reife braucht das Jungbier mehrere Wochen bei etwa 0°C. Jetzt noch bernsteinfarben filtern und direkt vom Fass ins Glas.Brauhaus-Küche wie sie lebt und schmeckt
Zu Essen gibt’s natürlich auch, was den Traditionen folgt: Käse, Kleinigkeiten und Happen zum Kölsch, aber auch typische Brauhausgerichte wie Bratwurst, Hackbraten, Kasseler, dicke Bohnen, Schnitzel, Gulasch, Haxe und Bratkartoffel-Gerichte. Hier muss man ehrlich sein: Für Vegetarier oder Veganer bleibt wenig übrig. Vielleicht genügt aber der Salat, Gemüseteller oder eine Gewürzgurke. Flüssige Nahrung gibt es ja genug, mit der dich der Köbes versorgt.Räume im Brauhaus Päffgen auf der Friesenstraße
Im Päffgen finden alle ihren Lieblingsplatz: im großen, urigen und typisch holzvertäfelten Gastraum mit 200 Plätzen oder in der Aula aus den 50er-Jahren für 80 Gäste und einem Glasdach, das man bei schönem Wetter öffnen kann.Im Kabäuschen oder im Sälchen wird’s dann richtig gemütlich – für Gruppen, Feiern oder alle, die es heimeliger mögen. Insgesamt fasst das Päffgen etwa 340 Gäste. Deine Ansprechperson für Wünsche, Reservierungen und auch Beschwerden findest du wie üblich im Beichtstuhl, der Schaltzentrale des Päffgen-Universums. Egal, wo du sitzen willst: Reservieren ist eine gute Idee.
Biergarten – zu jeder Jahreszeit
Im Sommer unter schattigen Kastanien, im Winter warm unterm gläsernen Dach: der Biergarten im Päffgen wird im Winter zum Wintergarten, im Sommer zur Oase im Hinterhof eines trubeligen Kölner Viertels. Für 120 Gäste ist hier Platz, voll wird es allerdings schnell. Die Kastanien pflanzte Hermann Päffgen im Jahr 1884, sie sind somit nahezu so alt wie das Päffgen.Geschichte des Päffgen
1883 verkaufte das Päffgen vor allem Fassbier, das die Köbesse auslieferten. Schnell kamen kleine Gerichte dazu. 1934 wurde das Brauhaus erweitert, um für mehr Gäste Platz zu schaffen. Doch den Aufwärtsschwung machte der Weltkrieg zunichte: das Brauhaus wurde nahezu vollständig zerstört, jedoch die angrenzende Brauerei nur wenig. So konnte seit 1949 wieder Päffgen Kölsch getrunken werden.Päffgen Kölsch kaufen und mitnehmen?
Wenn du auf den Geschmack des Päffgen Kölsch gekommen bist: mitnehmen kannst du nur Fässer à 5, 10, 15, oder 20 Litern. Oder du bringst nach schöner alter Tradition einen eigenen Siphon mit; sonst funktioniert nur eins: einfach wiederkommen.Gut zu wissen
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